Pressestimmen zu "creating memories":
Normalerweise trennt uns ein Ozean von Amerika, in mancher Hinsicht trennen uns aber auch ganze Welten. Manchmal sind die USA allerdings nicht weiter entfernt als Wien. Aus der schier unerschöpflichen Singer/Songwriter- und Folk-Szene der österreichischen Hauptstadt sind Laura Rafetseder und ihre Band Laura & the Comrats schon seit längerer Zeit nicht mehr wegzudenken und nun folgt - nach einer kleinen Babypause - endlich auch das Debüt-Album „Creating Memories“. Keine zwei Minuten braucht es, um dem sanften, deutlich amerikanisch geprägten Folk von Laura & The Comrats komplett zu verfallen. Schon der Opener „Rise“ deutet an, dass man von den Österreichern zwar vielleicht keine Neuerfindung der Musik erwarten darf, dafür aber liebevoll arrangierte Stücke mit einnehmenden Melodien, ein paar überraschenden Wendungen und der großartigen Stimme von Laura Rafetseder, die zuweilen klingt wie Natalie Merchant. Unter diesen Vorzeichen ist es eigentlich kein Wunder, dass sich „Creating Memories“ keinen einzigen etwas schwächeren Song erlaubt und in den unbeschwerten Momenten von "Bye Bye Clouds“ ebenso spannend und hörenswert ist wie im komplexeren, dunkleren „The Unknown“. Trotz der gleichbleibend hohen Qualität der Platte schaffen es dennoch zwei Stücke, den Rest zu überragen: „Vienna At My Feet“ ist eine ganz wunderbare Liebeserklärung an Wien ("Tonight I feel like an old soul / Like I've always been there / As if i were the rocks / On which this city was built") und "Vast Gigantic Sea" ist eine beinahe majestätische Ballade mit Streichern und Piano, die ein sehr schönes Album mehr als beeindruckend abschließt.
Autor: Christoph/ Rote Raupe
Laura & The Comrats: Creating Memories
Von: Rainer Krispel/TBA
An den Wahrnehmungsrändern der neuen Blüte des Wiener Pop passiert oft die interessanteste, schönste Musik. Laura Rafetseder (Stimme, Gitarre) macht schon seit Jahren mit ihren Songs engagiert die Bühnenrunden. Mit »Creating Memories« hat sie, unterstützt von ihrer kompetenten, einfühlsam agierenden Band, endlich ein Album vorgelegt, das ihren warmen, leicht melancholischen Pop-Folk in elf angenehm zu hörenden Songs einfängt. Ungekünstelt und geradlinig aufgenommen und eingespielt, kommen Rafetseders Stimme und Texte besonders gut zur Geltung, verbreitet sich die aufrichtig menschelnde Stimmung dieser Musik ganz unmittelbar. Besonders gelungen »Vienna At My Feet«, wo Laura & The Comrats ihren von angloamerikanischen Vorbildern erfüllten Sound mit textlichem Lokalkolorit verbinden. Eine kleine Schönheit. (7/10)
Laura & The Comrats: Creating Memories
Dieses Album hat kein Ablaufdatum, beileibe nicht. Die Sängerin, Gitarristin und Liedschreiberin Laura Rafetseder spürt mit ihrer feinen Band große Melodien auf und überzeugt mit gelungenem Storytelling. "The wind is my companion / it falls asleep at night / it carries my love to some distant land..." Wer es dermaßen poetisch angeht, hat sich vermutlich mit den Folktraditionen aus USA und GB penibel auseinandergesetzt. Etwaige Erinnerungen daran werden allerdings nicht einfach so übernommen und wieder verwurstet, sondern - dem Album-Titel entsprechend - neu kreiert. Daraus ergeben sich 11 wunderbare Lieder, mit denen die von Wien aus agierende Band Laura & The Comrats beim längst wieder erstarkten Newport Folk Festival durchaus als Newcomer-Entdeckung groß abgefeiert würde. Hört euch den Melodien- und Stimmungsreichtum in "Waterfalls at night", "Bye Bye Clouds", "The Wind is my companion" oder in "Vienna at my feet" an (letzt genanntes Lied ist übrigens auch einer der Top-Höhepunkte der durchwachsenen Kompilation "WienMusik2011") und staunt. Hört die filigran wirkenden Arrangements und das sensible Spiel der Comrats Michael Huber (Mandoline, Lead Guitar), Martin Mixan (Kontrabass) und Marc Bruckner (Drums, Cajon, Harp) und lasst euch mit aller Aufmerksamkeit auf Creating Memories ein - ihr werdet es nicht bereuen. (Manfred Horak / Kulturwoche)
Laura & the Comrats Creating Memories: Jenny Legenstein|Skug/ 07.07.2010
Ruhe, Zuversicht, das Gefühl von Geborgenheit strömen die elf Songs auf »Creating Memories«, dem Debüt-Album von Laura and the Comrats, aus. Laura Rafetseders samtene Stimme fügt sich perfekt in die melodiöse, von akustischen Saiteninstrumenten dominierte Musik der Wiener/niederösterreichischen Band ein. In die Kategorie Faserschmeichlerpop fällt »Creating Memories« trotzdem nicht. Die Lieder besitzen Leichtigkeit und Sanftheit, sind aber keineswegs flach oder belanglos. Die Singer/Songwriterin Laura Rafetseder setzt sich in ihren Texten mit Ambivalenzen und Widersprüchen auseinander, Abschied und Aufbruch ins Unbekannte sind wiederkehrende Themen. Beeinflusst wurde Laura stark von Folk und Pop der 1960er- und 1970er-Jahre, neben anderen insbesondere von Joni Mitchell und Sandy Denny. Stilistisch erinnern die Songs auf »Creating Memories« oft an Michelle Shocked. Lauras Kreationen besitzen einprägsame Melodien, die oft wie Traditionals klingen, wie etwa »Someday«, ein countryhafter Song mit Mundharmonika und Fidel, oder die traurige Ballade »The Wind is my Companion«. »Time stands still« heißt es in »The cats' fading colors« und tatsächlich scheint die Zeit stillzustehen in diesem besonders langsamen Track. Etwas rauer, mit E-Gitarren-Riffs, die an Neil-Young-Nummern erinnern, wirkt »The Unknown«. Und am Ende mündet alles in die »Vast gigantic sea« dem fast symphonisch anmutenden Schlusstrack des Albums.
creating memories / Sebastian Fasthuber in Falter: Woche 16/2010 vom 21.4.2010
Vor Jahren brachte die Singer/Songwriterin Laura Rafetseder mit ihren Comrats eine recht vielversprechende EP heraus. Dann war lange nichts zu hören. Nach einer Umbesetzung wurde nun ein Album eingespielt, dem man am besten mit dem Begriff zeitlos beikommt. „Creating Memories“ ist akustischer, auf Folk basierender Pop, der bewusst auf technische Spielereien oder auf das Ausstellen von Freakiness verzichtet. Gesang und Instrumente beziehen ihre Kraft aus der Ruhe. Eine gewisse Gediegenheit strahlt die Musik aus, aber keine Langeweile.
Normalerweise trennt uns ein Ozean von Amerika, in mancher Hinsicht trennen uns aber auch ganze Welten. Manchmal sind die USA allerdings nicht weiter entfernt als Wien. Aus der schier unerschöpflichen Singer/Songwriter- und Folk-Szene der österreichischen Hauptstadt sind Laura Rafetseder und ihre Band Laura & the Comrats schon seit längerer Zeit nicht mehr wegzudenken und nun folgt - nach einer kleinen Babypause - endlich auch das Debüt-Album „Creating Memories“. Keine zwei Minuten braucht es, um dem sanften, deutlich amerikanisch geprägten Folk von Laura & The Comrats komplett zu verfallen. Schon der Opener „Rise“ deutet an, dass man von den Österreichern zwar vielleicht keine Neuerfindung der Musik erwarten darf, dafür aber liebevoll arrangierte Stücke mit einnehmenden Melodien, ein paar überraschenden Wendungen und der großartigen Stimme von Laura Rafetseder, die zuweilen klingt wie Natalie Merchant. Unter diesen Vorzeichen ist es eigentlich kein Wunder, dass sich „Creating Memories“ keinen einzigen etwas schwächeren Song erlaubt und in den unbeschwerten Momenten von "Bye Bye Clouds“ ebenso spannend und hörenswert ist wie im komplexeren, dunkleren „The Unknown“. Trotz der gleichbleibend hohen Qualität der Platte schaffen es dennoch zwei Stücke, den Rest zu überragen: „Vienna At My Feet“ ist eine ganz wunderbare Liebeserklärung an Wien ("Tonight I feel like an old soul / Like I've always been there / As if i were the rocks / On which this city was built") und "Vast Gigantic Sea" ist eine beinahe majestätische Ballade mit Streichern und Piano, die ein sehr schönes Album mehr als beeindruckend abschließt.
Autor: Christoph/ Rote Raupe
Laura & The Comrats: Creating Memories
Von: Rainer Krispel/TBA
An den Wahrnehmungsrändern der neuen Blüte des Wiener Pop passiert oft die interessanteste, schönste Musik. Laura Rafetseder (Stimme, Gitarre) macht schon seit Jahren mit ihren Songs engagiert die Bühnenrunden. Mit »Creating Memories« hat sie, unterstützt von ihrer kompetenten, einfühlsam agierenden Band, endlich ein Album vorgelegt, das ihren warmen, leicht melancholischen Pop-Folk in elf angenehm zu hörenden Songs einfängt. Ungekünstelt und geradlinig aufgenommen und eingespielt, kommen Rafetseders Stimme und Texte besonders gut zur Geltung, verbreitet sich die aufrichtig menschelnde Stimmung dieser Musik ganz unmittelbar. Besonders gelungen »Vienna At My Feet«, wo Laura & The Comrats ihren von angloamerikanischen Vorbildern erfüllten Sound mit textlichem Lokalkolorit verbinden. Eine kleine Schönheit. (7/10)
Laura & The Comrats: Creating Memories
Dieses Album hat kein Ablaufdatum, beileibe nicht. Die Sängerin, Gitarristin und Liedschreiberin Laura Rafetseder spürt mit ihrer feinen Band große Melodien auf und überzeugt mit gelungenem Storytelling. "The wind is my companion / it falls asleep at night / it carries my love to some distant land..." Wer es dermaßen poetisch angeht, hat sich vermutlich mit den Folktraditionen aus USA und GB penibel auseinandergesetzt. Etwaige Erinnerungen daran werden allerdings nicht einfach so übernommen und wieder verwurstet, sondern - dem Album-Titel entsprechend - neu kreiert. Daraus ergeben sich 11 wunderbare Lieder, mit denen die von Wien aus agierende Band Laura & The Comrats beim längst wieder erstarkten Newport Folk Festival durchaus als Newcomer-Entdeckung groß abgefeiert würde. Hört euch den Melodien- und Stimmungsreichtum in "Waterfalls at night", "Bye Bye Clouds", "The Wind is my companion" oder in "Vienna at my feet" an (letzt genanntes Lied ist übrigens auch einer der Top-Höhepunkte der durchwachsenen Kompilation "WienMusik2011") und staunt. Hört die filigran wirkenden Arrangements und das sensible Spiel der Comrats Michael Huber (Mandoline, Lead Guitar), Martin Mixan (Kontrabass) und Marc Bruckner (Drums, Cajon, Harp) und lasst euch mit aller Aufmerksamkeit auf Creating Memories ein - ihr werdet es nicht bereuen. (Manfred Horak / Kulturwoche)
Laura & the Comrats Creating Memories: Jenny Legenstein|Skug/ 07.07.2010
Ruhe, Zuversicht, das Gefühl von Geborgenheit strömen die elf Songs auf »Creating Memories«, dem Debüt-Album von Laura and the Comrats, aus. Laura Rafetseders samtene Stimme fügt sich perfekt in die melodiöse, von akustischen Saiteninstrumenten dominierte Musik der Wiener/niederösterreichischen Band ein. In die Kategorie Faserschmeichlerpop fällt »Creating Memories« trotzdem nicht. Die Lieder besitzen Leichtigkeit und Sanftheit, sind aber keineswegs flach oder belanglos. Die Singer/Songwriterin Laura Rafetseder setzt sich in ihren Texten mit Ambivalenzen und Widersprüchen auseinander, Abschied und Aufbruch ins Unbekannte sind wiederkehrende Themen. Beeinflusst wurde Laura stark von Folk und Pop der 1960er- und 1970er-Jahre, neben anderen insbesondere von Joni Mitchell und Sandy Denny. Stilistisch erinnern die Songs auf »Creating Memories« oft an Michelle Shocked. Lauras Kreationen besitzen einprägsame Melodien, die oft wie Traditionals klingen, wie etwa »Someday«, ein countryhafter Song mit Mundharmonika und Fidel, oder die traurige Ballade »The Wind is my Companion«. »Time stands still« heißt es in »The cats' fading colors« und tatsächlich scheint die Zeit stillzustehen in diesem besonders langsamen Track. Etwas rauer, mit E-Gitarren-Riffs, die an Neil-Young-Nummern erinnern, wirkt »The Unknown«. Und am Ende mündet alles in die »Vast gigantic sea« dem fast symphonisch anmutenden Schlusstrack des Albums.
creating memories / Sebastian Fasthuber in Falter: Woche 16/2010 vom 21.4.2010
Vor Jahren brachte die Singer/Songwriterin Laura Rafetseder mit ihren Comrats eine recht vielversprechende EP heraus. Dann war lange nichts zu hören. Nach einer Umbesetzung wurde nun ein Album eingespielt, dem man am besten mit dem Begriff zeitlos beikommt. „Creating Memories“ ist akustischer, auf Folk basierender Pop, der bewusst auf technische Spielereien oder auf das Ausstellen von Freakiness verzichtet. Gesang und Instrumente beziehen ihre Kraft aus der Ruhe. Eine gewisse Gediegenheit strahlt die Musik aus, aber keine Langeweile.