Itsnotrecords (Blog), 26.09.2018):
“Beating Hearts” is a song about how taking on the world alone is a fools attempt. The world needs to come together for the good of humankind. “Beating Heart” is the start of a folk album from 2016 that features Laura Rafetseders songwriting. A standout from the album is the violin/fiddle players parts which are skillful and a create little hooks for the listeners ears to grab onto. Swimmers In The Arctic Sea features great lyrical content, skillful musicianship, and a solid amount of artistic integrity. This music wasn’t made for top 40 commercial radio - Swimmers In The Arctic Sea was made for humanity.
https://itsnotrecords.com/2018/09/25/swimmers-in-the-arctic-sea-was-made-for-humanity/
Kurier, 6.11.:
Eine Art Konzeptalbum zum Thema Einsamkeit. Aber auch wenn man nicht auf die sehr starken Texte hört, entfalten die faszinierenden Songs und Laura Rafetseders Stimme eine ganz merkwürdige Sogwirkung. (Guido Tartarotti)
Freizeit Kurier, 15.10.:
Es war schon immer ihre Stimme, die einen fesselte. Wärme, Trost, Melancholie, Melodik - alles da. Da braucht's nicht viel mehr. Schön, dass Rafetseder auf diese Stimme mehr und mehr vertraut und uns auf dieser CD zehn echte Songperlen schenkt. Lichte, durchlässige Arrangements, Akustikgitarren, hier und da ein wenig Piano, Geigen, Mundharmonika, dezente Percussion lassen Tracks wie "Beating Heart", "Blues In Your Lover's Eyes", "Late Autumn", "Rocket Science" und "Suite" tatsächlich scheinen und funkeln. Wunderschön. (Andreas Bovelino)
Augustin, 12.10.2016:
http://www.augustin.or.at/zeitung/artistin/jung-verwundet-auf-see.html
Musikarbeiter unterwegs...mit Engagement und Zufriedenheit: Jung, verwundet, auf See
Laura Rafetseder veröffentlicht Ende Oktober mit «Swimmers In The Arctic Sea» ein neues Album. Berührende Songs, die Persönliches und Politisches zusammensingen. Von Rainer Krispel
Ich muss, im Moment, «Some Things» von Firehose hören. Die Platte ist im Haus, doch kein funktionierender Plattenspieler. Das Internet hilft. Ed Crawford, George Hurley, Mike Watt spielen ein Lied, dessen Aufnahme vor 27 Jahren erschien. Ich höre es ganz glücklich, bin wieder in einem Auto, fahre mit Freund_innen zum Proben, das Firehose-Tape verlässt das Tapedeck nie. Ich bin im Linzer Posthof -wann? - vor der Bühne, die Tar Babies, Dynamo Urfahr und dann Firehose. Der instrumentale Zwischenteil des Songs eine Offenbarung, im Konzert singe ich «Some things really need change» mit, statt «Some things can really seem strange», der Schluss mit «Dreams break chains» bis heute Seelenhonig. Am 21. Oktober 2016 spielen Mike Watt & Il Sogno Del Marinaio im Fluc, Destroyed But Not Defeated eröffnen. Eine Konzertempfehlung! Der Musik aus dem Internet wird Einhalt geboten, «Swimmer In The Arctic Sea» von Laura Rafetseder in den Rechner geschoben, im Kopfhörer schon wieder Seelenhonig. «Love is a fairytale/recounted in record sales», singt die Musikerin und Songwriterin in «Blues In Your Lover's Eyes», dem zweiten von 11 Liedern ihres zweiten Soloalbums.
A Woman's Heart Is Never Hers
Während das Album läuft, ein kleiner Rückgriff auf den letzten Musikarbeiter. Das Voodoo-Jürgens-Album finde ich noch immer ... nicht. Aber ich wünsche David Öllerer, dem Darsteller dieser Figur, (natürlich) alles Gute. Gerhard Stöger vom «Falter» ist für mich jemand, dessen exakt und engagiert tätigen Glauben an die Relevanz und das aufklärerische Potenzial von Print-(Musik-)Journalismus ich bewundere.
«We are blind dancers in an alley», hat die 36-Jährige gerade gesungen, ihr Album mit dem Neuen von Fräulein Hona, «Of Circles And Waves», ganz oben auf einer kurzen Playlist von Musik, die ich um mich haben mag. «We Were Young And Wounded», eines der Highlights der Liedersammlung und yeah, ich erinnere mich, Henry Miller schießt mir ein, der in einem Interview im hohen Alter sinngemäß äußerte: «Das Geheimnis ist, immer verwundbarer zu werden.» Wenn diese Musik und ihre Schöpferin verwundet sind, dann sind sie gleichzeitig sehr stark, weil die Wärme und ja, der Humanismus dieser Musik, sich wie ein zu umarmender Baum, eine zum Anlehnen angebotene Schulter, wie ein plötzlich aufgetauchter Tanzpartner, wo wir gerade noch als entsetzte Mauerblümchen fassungslos auf der Festung Europa standen, recht unmittelbar und ungeschützt anbieten. Als wir telefonieren, um über «Swimmers In The Arctic Sea» zu sprechen, höre ich im Hintergrund das Kind der Alleinerzieherin, so wie Laura womöglich meinen Sohn hören kann. Vor einigen Jahren haben wir uns getroffen, damals in einem Park, um über «The Minor Key Club» zu reden, ihr erstes Solo-Album (2012) nach den beiden von ihr als solche definierten Band-Alben «Creating Memories»(2010) und «Make Me Whole Again» (2006). Ihre Lebensumstände sind 2016 äußerlich unverändert, Fulltime-Job, das Leben mit dem Kind, ein von der Mutter freigespielter Tag pro Woche für (auch) die Musik, deren Machen Laura Rafetseder als politischen Akt versteht und lebt. Im von der Künstlerin Angela Dorrer mit Cover und Handwriting versehenen CD-Booklet werden André Breton und Leo Trotzki zitiert: «The independence of art - for the revolution! The revolution - for the complete liberation of art!» Laura Rafetseder selbst nimmt im Lauf unseres Gesprächs das Wort «reif» im Zusammenhang mit dem neuen Album in den Mund, was gerade im Bewusstsein der Produktionsbedingungen -«Oft schreibe ich nach 22 Uhr in der Nacht schnell noch ein paar Zeilen hin» - ein wenig erstaunen mag, so sehr wirkt diese Musik aber, Folk im eigentlichen Sinne, wie in sich ruhend und aus sich selbst Kraft schöpfend. Fünf Tage wurde konzentriert in Wien aufgenommen, Stephan «Stoney» Steiner spielte seine Fiddle, wie er es bei der bevorstehenden Livepräsentation tun wird, und half mit den Arrangements, Marc Bruckner nahm auf, mischte und editierte neben seinen instrumentalen Beiträgen, Markus Brandstetter, Gernot Feldner und Patrizia Sieweck sind ebenso zu hören. Das ganze Album ist eines, wo mensch hörend den Eindruck gewinnt, alles ist so, wie es sein soll, die Balance des Politischen und Persönlichen, von Form und Inhalt, nahezu perfekt. Das Herausheben einzelner Songs wie der Single «Breathing Hearts» fast irreführend. Dazu lernen wir ganz im Sinne von Musik als Erwachsenen(herzens) bildung von der Insel «Einsamkeit» und ihrer Lage in der Karasee, Teil des titelgebenden Nordpolarmeers. Nicht zuletzt kartographiert Laura Rafetseder persönliche Entwicklung: «I once was a lady/I once was a girl/I am mostly me these days/and I like who I've become.» (Rainer Krispel)
Wiener Zeitung:
http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/musik/pop_rock_jazz/850627_Solidarisch.html
Der Albumtitel "Swimmers In The Arctic Sea" suggeriert einen Kampf gegen Windmühlen. Schließlich singt Laura Rafetseder nicht nur über innere und zwischenmenschliche Konflikte, die entstehen, weil der Mensch ein Mensch ist. Die auch mit dem "Arbeiterlied 1918" früh mit politischen Noten in Erscheinung getretene Wiener Songwriterin beschäftigt sich - in eigenen Worten - gerne auch mit der "Notwendigkeit von Solidarisierung in Zeiten der Endsolidarisierung", wovon gleich eingangs "Beating Hearts", ihr Beitrag zum Protestsongcontest 2016, kündet - oder im Weiteren das die Flüchtlingskrise umkreisende "Hostile Shore". Musikalisch wird zu zarten Zupfgitarren, Folk-Fideln und der Mundharmonika des jungen Bob Dylan auf die klassische Vorlage aus den 60er Jahren vertraut. Die Hausheiligen heißen Joan Baez und Joni Mitchell, wobei es manchmal auch sanft simonandgarfunkelt. Um Sperrstundenklavier und Kontrabass erweiterte Albumhighlights wie "Blues In Your Lover’s Eyes" jedenfalls klingen einnehmend. Sie spenden Wärme, die man gut brauchen kann: "We were young and wounded." (A. Rauschal)
Mica:
http://www.musicaustria.at/laura-rafetseder-swimmers-in-the-arctic-sea/
Die Folk- und Pop-Singer-Songwriterin LAURA RAFETSEDER veröffentlicht am 21. Oktober 2016 mit „Swimmers in the Arctic Sea“ (Lindo Records) ihr zweites Solo-Album. Zwischen 2006 und 2010 hat die Wienerin gemeinsam mit der Band LAURA & THE COMRATS zwei Alben auf den Markt gebracht.
Die Musik wurde Laura Rafetseder quasi in die Wiege gelegt: Der Vater ist Songwriter und die Mutter sang ihr immer Schlaflieder vor. Mit diesem Input stieß sie mit 13 Jahren auf die Beatles, welche sie seither in ihrem Bann halten. In ihrer Jugend lernte sie Gitarre und fing an, Songtexte zu schreiben. Nach ihrem Umzug nach Wien gründete sie die Band Laura & the comrats, die zwischen 2006 und 2010 zwei Alben veröffentlichte. Bis heute kommen Lauras größte Einflüsse von den Beatles, aber beispielsweise auch von Bob Dylan, Joni Mitchell und Billie Holiday. Diese Anlehnungen hört man in ihrer Musik deutlich, aber trotzdem schafft sie es, einen ganz eigenen Sound zu produzieren, der vor allem von ihrer starken Stimme getragen wird.
„I KNOW YOU SAIL OUT THERE TOO, WHILE I LOOK OUT FOR YOU“Bereits bei den ersten Klängen des Albums kommt eine Assoziation auf: American Folk. Lauras Stimme ist wie für American Folk gemacht und das Genre ist in ihre Musik auch ein bisschen eingewoben. Generell sind die Lieder eine Mischung aus Folk, leichtem Pop und Akustik – zusammen mit ihrer Stimme ein wirkliches Hörerlebnis. Das elf Lieder umfassende Werk bietet den Zuhörenden alles Wünschenswerte: harmonische instrumentale Begleitung, gute Texte, ausdrucksstarke Stimme und vor allem Ruhe, Entspannung und Gelassenheit gemeinsam mit einer gesunden Portion Melancholie. Manche Songs sind fröhlicher, manche trauriger, aber Laura zeigt mit diesen atmosphärischen Unterschieden in ihren Werken, dass es nach einer dunklen Phase wieder bergauf geht.
Ein besonders schöner Track ist „Rocket Science“, welcher sowohl ein Song über Sehnsucht als auch über Liebe ist. Die Gitarre spielt hier besonders schön, der Song wirkt durchstrukturiert und dennoch wie spontan gespielt. „The Day after Tomorrow“, die Nummer danach, ist ein perfekter Lagerfeuer-Song: nostalgisch, aber voller Hoffnung, mit ruhiger Gitarre, aber auftreibendem Rhythmus. Interessanterweise steigert sich die Stimmung durch das Album hindurch von ruhig und melancholisch zu fröhlich und hoffnungsvoll – die erste Nummer ist noch sehr ruhig, fast wie ein Schlaflied, während sich die letzte Nummer dem Pop annähert und wie ein Blick in die frohe Zukunft wirkt. Das neue Album von Laura Rafetseder ist wirklich wunderbar gelungen – und auch für Menschen, die Folk nicht mögen. Man sollte sich das Werk allein wegen der Stimme anhören!
Antonia Seierl
FM4 Zimmerservice vom 25.09. - Platte zur Lage der Nation:
http://rogersandega.lima-city.de/zi716.html
Falter, Terminankündigung:
https://www.falter.at/event/700885/laura-rafetseder-albumprasentation
2010 hat Laura Rafetseder mit ihrer Band Laura & The Comrats das gelungene Album "Creating Memories" veröffentlicht, mit "The Minor Key Club" stellte sich die Wiener Singer/Songwriterin 2012 als Solokünstlerin vor. Der Titel war ebenso wenig ein Zufall wie das Coverfoto, das Rafetseder unter einem Straßenschild der Mollgasse im 18. Bezirk zeigt. Richtig: Die Folksängerin mit der schönen Stimme und der akustischen Gitarre fiel da nicht unbedingt als unbeschwerte Frohnatur auf - egal, ob sie Zwischenmenschliches oder Politisches besang. Der Nachfolger "Swimmers In The Arctic Sea" ist nun mit musikalischer Unterstützung von Stephan Steiner (Violine), Patrizia Sieweck (zweite Stimme), Marc Bruckner (Bass, Mundharmonika, Perkussion), Markus Brandstetter (Ukulele) und Gernot Feldner (Klavier) entstanden. "Wir könnten so viel mehr sein, als der Kapitalismus zulässt", erklärt Rafetseder den gesellschaftskritischen Kern des Albums durchaus kampfeslustig: "Er steckt uns in kleine Boxen und verlangt von uns, dass wir funktionieren, in der Liebe wie im Leben. Wer mehr vom Leben will, stößt ständig an die Grenzen dieser Gesellschaft. Aber wir wollen mehr. Wir wollen das ganze Leben. Wir greifen nach den Sternen und we will reach them all."
Wiener Bezirkszeitung, 7.11.:
https://www1.meinbezirk.at/rudolfsheim-fuenfhaus/c-lokales/saengerin-laura-rafetseder-will-kalte-fesseln-sprengen_a1913075
Sängerin Laura Rafetseder will kalte Fesseln sprengenDas neue Album der Sängerin Laura Rafetseder zeichnet eine Landschaft zwischen Ängsten und Hoffnung.
RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Wenn die in Rudolfsheim-Fünfhaus lebende Laura Rafes-eder von ihrem neuen Album erzählt, redet sie zunächst von einer Insel im Nordpolarmeer. Ensomheden heißt sie auf Norwegisch, zu Deutsch "Einsamkeit". "Diese Insel hat mich zu meinem Albumtitel inspiriert", sagt sie.
"Swimmers in the Arctic Sea" heißt ihr zweites Album. "Wir schwimmen ja alle derzeit in kaltem Wasser", sagt sie erklärend. "Und für die meisten von uns wird es immer schwerer, sich in dieser Gesellschaft über Wasser zu halten." Davon kann die alleinerziehende Mutter buchstäblich ein Lied singen. "Die Lieder auf dem Album sind im Bezirk geschrieben worden. Ich kenne viele Leute hier, auch aus dem Kindergarten meines Sohnes. Und ich merke, dass viele Menschen Zukunftsängste haben."
Ein Herz schlägt
Doch "Swimmers in the Arctic Sea" will keine mitleiderregende Nabelschau sein. "Wir sind stärker, als wir glauben. Das will ich auch mit dem Lied ‚Beating Hearts' ausdrücken." Mit diesem Lied hat es Rafetseder beim Protestsongcontest 2016 unter die ersten zehn geschafft.
Bei ihren Konzerten tritt sie meistens alleine auf. Für die neue CD konnte sie diverse Vertreter der Wiener Liedermacherszene gewinnen. Unter anderem begleitet Stephan Steiner sie an der Violine, Patrizia Sieweck singt die zweite Stimme und Gernot Feldner ist am Klavier dabei. "Das sind Fixsterne der hiesigen Musikszene. Ich kenne sie schon ewig und es freut mich sehr, mit ihnen gemeinsam die Aufnahmen gemacht zu haben. In fünf konzentrierten Arbeitstagen haben wir alles fertig gemacht."
Eine Besonderheit ist das handgemalte Albumcover, auf dem eine Landkarte der einsamen Insel zu sehen ist. "Ich habe lange überlegt, was für ein Bild zu dem Album passen könnte. Dann hat mir die Malerin Angela Dorrer den Vorschlag mit der Karte gemacht." Die Verbindung zwischen den Elementen Musik und Bild ist Rafetseder wichtig: "So können die Themen des Albums wie soziale Kälte, Einzelkämpfertum, Streit um Identität und Widerstand vielschichtiger dargestellt werden." Angela Dorrer beschäftigt sich bereits seit Jahren mit Kartografie. Für "Swimmers in the Arctic Sea" hat sie 33 Einzelstücke, die gemeinsam mit der CD zu erwerben sind, gezeichnet.
Nicht in Boxen stecken lassenAuch Laura Rafetseder blickt inzwischen auf eine langjährige musikalische Karriere zurück. "Vor zehn bis fünfzehn Jahren habe ich noch oft auf der Straße gespielt." Heute sei das aber nicht mehr so ohne Weiteres möglich, meint sie: "Das ist jetzt alles unglaublich bürokratisch geworden."
Leben würde sie von ihrer Musik nicht müssen wollen, da viele Förderungen gestrichen wurden. Aber: "Gleichzeitig gibt es unglaublich viele Talente, die etwas auf die Beine stellen." Womit sie auf ihr Album zurückkommt: "Diese Gesellschaft steckt uns in zu kleine Boxen. Lasst uns ausbrechen!" Mehr Infos auflaurarafetseder.com (Christian Bunke)
SKUG, 10.11.2016:
http://www.skug.at/article8492.htm
Laura Rafetseder ist eine klassische Singer-Songwriterin, die nun ihr zweites Album vorlegt. Ihre Songs kreisen ganz klassisch um persönliche Krisen und deren Einordnung in die Krisen der Welt, die uns täglich ins Wohnzimmer geliefert werden. Wobei durchaus darüber nachgedacht werden kann, ob jede medial breitgetretene Krise auch das Prädikat verdient oder nur dazu da ist, Sendezeit zu füllen oder billige, bunte Meldungen in billigen, bunten Zeitungen unterzubringen. Wie bei Laura Rafatseder nicht anders zu erwarten, werden die Songs in wunderbaren akustischen Kammerpop mit Geige, Klavier und Gitarre eingebettet und bei aller Sorgfalt und textlicher Brillanz wünschte man sich doch manchmal, dass auch musikalisch unsicheres Terrain angesteuert werden sollte. Diese Songs hielten Hemmungslosigkeit, Wahnsinn, Lärm, Stille und absurd gespielte Instrumente wunderbar aus und würden dadurch vielleicht noch mehr erstrahlen. Könnte eine Songwritinggöttin wie Mary Gauthier »Lament« jemals hören, läge eine Coverversion ihrerseits jedenfalls sehr im Bereich des Wahrscheinlichen. (G. Bus Schweiger)
Gästesliste.de:
http://www.gaesteliste.de/review/show.html?id=5811fd2915143573&_nr=17158
Dass die Wienerin Laura Rafetseder auf ihrem zweiten Solo-Werk in der arktischen See schwimmen muss, liegt daran, dass dort, am Nordpolarkreis, eine Insel zu finden ist, die in der Übersetzung ihres russischen wie norwegischen Namens nach "Einsamkeit" heißt. Und um dieses Thema geht es im weitesten Sinne auf dem Album. Vielleicht ist das auch der Grund, warum Lauras Musik auf diesem Album gegenüber dem Vorgängerwerk "The Minor Key Club" nochmals reduziert wurde. Mit Gesang, akustischer Gitarre und immer wieder einer atypisch gegen den Strich gebürsteten Folk-Fidel (und nur ganz wenigen sonstigen musikalischen Akzenten) breitet Laura ein recht glaubwürdiges Neo-Folk-Szenario (mit gelegentlichen Blues-Untertönen) vor dem Hörer aus, in dem die Geschichten um Entfremdung, Globalisierung, Unsicherheiten, Liebe und eben auch die Einsamkeit eingebettet sind. Ob die besungenen Schwimmer irgendwo ankommen oder der Insel der Einsamkeit entfliehen können, wird nicht berichtet. So düster - oder sagen wie mal lieber stoisch - dieses Album angelegt ist, ist das allerdings eher unwahrscheinlich. Laura Rafetseder ist keine Frau für Happy Endings. (Ulrich Maurer)
Kurier, Print, 21.10., Ankündigung Cd-Präsentation:
Tip des Tages:
Laura Rafetseder. Die Songwriterin, die sich über die Jahre eine treue Fangemeinde aufbauen konnte, präsentiert heute ihr neues Album, das beinahe schon Züge eines Konzeptalbums und Gesamtkunstwerks trägt: "Swimmers in the Arctic Sea" (Lindo Records) kreist um Motive von Entfremdung und Isolation, lässt aber auch Töne der Hoffnung und des Widerstands anklingen. Die Künstlerin Angela Dorrer gestaltete eine limitierte Auflage von Albumcovers, die u. a. die im Polarmeer real existierende Insel namens "Einsamkeit" zeigen und für eine Woche im Lokal AU.
Music-News.at, 18.11.2016:
https://www.music-news.at/reviews/album-reviews/laura-rafetseders-insel-der-einsamkeit/
Nach „The Minor Key Club“ aus dem Jahr 2012 veröffentlichte die Folk- und Pop-Singer/Songwriterin Laura Rafetseder nun mit „Swimmers in the Arctic Sea“ ihr zweites Soloalbum und spielt sich damit in den Vordergrund der österreichischen Singer/Songwriter-Szene.
Widmet man sich dem neuen Album von der „Frau mit der Stimme“, wie Laura Rafetseder einst vom Kurier genannt wurde, ist es schwer, wieder davon loszukommen. Diesmal nutzt sie ihre stärkste Waffe, ihren Gesang, dazu, ihre HörerInnen in den elf Songs metaphorisch ins Nordpolarmeer zu stoßen. Als einzige Rettung ist die Insel Einsamkeit in Sicht, welche auch das Cover des Albums ziert.
„Wir alle sind ’swimmers in the arctic sea‘, wir schwimmen im Nordpolarmeer, inmitten von uns isolierender sozialer Kälte, auf dem Weg zur Insel Einsamkeit“ (Laura Rafetseder)
Für geografisch Interessierte: Die tatsächlich existierende Insel befindet sich in der russischen Karasee.
Das Album behandelt die Themen Einheit und Getrenntsein auf einer persönlichen Ebene genauso wie Solidarisierung und Entsolidarisierung auf einer gesellschaftlichen Ebene. Die starken Texte in Kombination mit Rafetseders Stimme ziehen die HörerInnen von Song zu Song tiefer hinein in eine gegensätzliche Welt, die zu gleichen Teilen aus Angst und Hoffnung besteht. Dabei scheut sie sich auch nicht davor, den Finger auf die Wunden unserer Zeit zu legen.
„‘Swimmers in the Arctic Sea‘ ist inspiriert von der diffusen Angst, die wir angesichts einer unsicherer werdenden Welt mit Kriegsgefahr und steigender Arbeitslosigkeit jeden Tag fühlen, Angst vor der Zukunft, Angst um die, die wir lieben, Sorge, wie wir uns über Wasser halten sollen“, erklärt die Songwriterin in ihrem Pressetext zum Album.
Eröffnet wird „Swimmers in the Arctic Sea“ mit dem Song „beating hearts“, den sie selbst als Schlüsselsong des Albums bezeichnet. Der Track handelt von der Notwendigkeit von Solidarisierung in einer Zeit, in der die Gräben inmitten der Gesellschaft durch Politik und Wirtschaft immer größer werden. Die Single schaffte es bereits beim diesjährigen Protestsongcontest unter die Top 10. „We’re so much stronger than we think“ lautet die Botschaft, die uns wieder zusammenführen soll.
Begleitet wird Rafetseder auf ihrem neuen Album von diversen Vertretern der Wiener Singer/Songwriter- und Folk-Szene. Stephan Steiner an der Violine, Patrizia Sieweck an der zweiten Stimme, Marc Bruckner an Bass, Mundharmonika und Percussion, Markus Brandstetter an der Ukulele und Gernot Feldner am Klavier wirken unterstützend bei der Erschaffung der passenden Stimmungen zu Rafetseders Songs.
Das Album wird getragen von einer gesunden Portion Melancholie, doch versteht es die Künstlerin auch in noch so dunklen Zeiten immer wieder positive Ausblicke zu schaffen. Manche Songs sind trauriger, andere wiederum fröhlicher. „Swimmers in the Arctic Sea“ bietet zahlreiche atmosphärische Unterschiede, doch vermittelt es vor allem Ruhe, Entspannung und Gelassenheit – ein wunderbares Hörerlebnis!
Concerto, Printausgabe, November 16:
Laura Rafetseder erschafft hochkarätige Folksongs, die Begleitmusiker wissen, wie die zu spielen sind. Handelt es sich doch um bedeutende Vertreter der Wiener Singer-Songwriter-und Folk-Szene: Stephan Steiner an der Violine, Patrizia Sieweck an der zweiten Stimme, Marc Bruckner an Bass, Mundharmonika und Percussion, Markus Brandstetter an der Ukulele und Gernot Feldner am Klavier. Laura Rafetseders Texte sind gleichermaßen poetisch und politisch. Sicher eine der besten österreichischen Singer/Songwriterinnen, die auch jederzeit international mithalten kann.
Beating Hearts / Vorankündigung Swimmers in the Arctic Sea:
http://www.vienna.at/wiener-singer-songwriterin-laura-rafetseder-bringt-neues-soloalbum-heraus/4643259
Mit dem zweiten Soloalbum beglückt die Wiener Singer-Songwriterin Laura Rafetseder diesen Herbst ihre Anhängerschar. “Swimmers In The Arctic Sea” folgt auf das 2012er Werk “The Minor Key Club”, wobei die erste Single “Beating Hearts” bereits einen Vorgeschmack darauf gibt, was kommen wird: Ein filigraner Folksong mit ausgefeilter Instrumentierung und blumiger Melodieführung. Inhaltlich befasst sich der Song mit “der Notwendigkeit von Solidarisierung in Zeiten der Entsolidarisierung”, wie die Künstlerin sagt. Unterstützt wurde Rafetseder bei der neuen Platte von Stephan Steiner an der Violine, Patrizia Sieweck an der zweiten Stimme, Marc Bruckner an Bass, Mundharmonika und Percussion sowie Gernot Feldner am Klavier.
http://www.folk-news.at/news/laura-rafetseder-mit-neuer-solo-platte/
Die bekannte und beliebte Sängerin und Songwriterin Laura Rafetseder hat auch für 2016 Großes vor und so steht ihr neues, genauer zweites Solo-Album in den Startlöchern. Die Wienerin lässt sich aber noch ein wenig Zeit, im Herbst diesen Jahres wird es soweit sein. Bis dahin muss Swimmers In The Arctic Sea noch ausharren und sich die Fans an den Vorgänger, The Minor Key Club, halten.Mit „Beating Hearts“ kann man sich aber bis dahin auch schon einen Vorgeschmack auf die feinen Folk-Klänge von Laura Rafetseder verschaffen.
jpc.de
https://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail/-/art/laura-rafetseder-swimmers-in-the-arctic-sea/hnum/5158543
In der Karasee liegt eine Insel namens „Einsamkeit“, die den Schauplatz des zweiten Solo-Albums der parallel bei LAURA & THE COMRATS mitwirkenden LAURA RAFETSEDER darstellt. Und treffender hätte die Wienerin den Nährboden ihrer elf neuen Werke nicht wählen können, denn auf „Swimmers In The Arctic Sea“ geht es hauptsächlich um Angst. Angst vor Kriegen, Arbeitslosigkeit und der Zukunft, und eben Angst vor der Einsamkeit und Entfremdung eines jeden. Mit der Vorabsingle „Beating Hearts“, gelang RAFETSEDER 2016 der Sprung in die Top Ten des jährlich stattfindenden Wiener Protestsongcontests, der sich mit (gesellschafts)politischen Themen wie Umweltschutz, Fristenlösung, Tierschutz oder Ausländerfeindlichkeit beschäftigt. Das Cover, auf dem „Einsamkeit“ zu sehen ist, gestaltete die Künstlerin ANGELA DORRER, die sich seit Jahren zeichnerisch und performativ mit Kartografie beschäftigt und sich mit ihren „Handscapes“ einen Namen gemacht hat. „Swimmers In The Arctic Sea“ ist ein nachdenklich machendes Album, das wie gemacht ist für die kalten Wintertage.
Folkworld#61
Laura Rafetseder,[51] Singer/Songwriter aus Wien, hat ihr zweites Soloalbum gemeinsam mit Co-Arrangeur Stephan Steiner (Hotel Palindrone)[59] an der fünfsaitigen Fiddle, Marc Bruckner an Harmonika, Bass und Perkussion, Gernot Feldner am Piano, Markus Brandstetter an Ukulele und Gitarre und der zweiten Stimme von Patrizia Sieweck aufgenommen.
Lauras Songs handeln rund um die Russische Insel Einsamkeit, einem Eiland in der Karasee, einem Seitenmeer des Nordpolarmeers. Die Single „beating hearts“ wurde bereits im Februar 2016 mit großem Erfolg präsentiert, Laura zupft die Gitarre und singt mit eindrucksvoller Stimme über gemeinsamen Widerstand gegen Krieg und soziale Ungerechtigkeit, dazu fiedelt Stephan mit gewohnter Virtuosität und Patrizia stimmt mit ihrer schönen Stimme ein. Das stille Klimpern des Pianos begleitet Laura bei „blues in your lover’s eyes“, eine rhythmisch epische Liebeshymne. Gitarre, Fiddle, Piano, Ukulele und Perkussion begleiten Laura bei „late autumn & early storms“ und Stephans tolles Spiel verleiht „lament” ein dramatisches Ambiente. Laura hat die „suite: this sounds like four songs” beinahe ausnahmslos alleine aufgenommen, die meist gezupfte Gitarre begleitet ihren wunderschönen Gesang bei den stillen Balladen, die Mundharmonika gesellt sich beim bluesigen „broken free” dazu.
Laura Rafetseder schreibt Protestsongs, die aber auch von Hoffnung und Lösungen sprechen, die Arrangements sind meist nur für zwei oder drei Instrumente, die den großartigen Gesang begleiten.
“Beating Hearts” is a song about how taking on the world alone is a fools attempt. The world needs to come together for the good of humankind. “Beating Heart” is the start of a folk album from 2016 that features Laura Rafetseders songwriting. A standout from the album is the violin/fiddle players parts which are skillful and a create little hooks for the listeners ears to grab onto. Swimmers In The Arctic Sea features great lyrical content, skillful musicianship, and a solid amount of artistic integrity. This music wasn’t made for top 40 commercial radio - Swimmers In The Arctic Sea was made for humanity.
https://itsnotrecords.com/2018/09/25/swimmers-in-the-arctic-sea-was-made-for-humanity/
Kurier, 6.11.:
Eine Art Konzeptalbum zum Thema Einsamkeit. Aber auch wenn man nicht auf die sehr starken Texte hört, entfalten die faszinierenden Songs und Laura Rafetseders Stimme eine ganz merkwürdige Sogwirkung. (Guido Tartarotti)
Freizeit Kurier, 15.10.:
Es war schon immer ihre Stimme, die einen fesselte. Wärme, Trost, Melancholie, Melodik - alles da. Da braucht's nicht viel mehr. Schön, dass Rafetseder auf diese Stimme mehr und mehr vertraut und uns auf dieser CD zehn echte Songperlen schenkt. Lichte, durchlässige Arrangements, Akustikgitarren, hier und da ein wenig Piano, Geigen, Mundharmonika, dezente Percussion lassen Tracks wie "Beating Heart", "Blues In Your Lover's Eyes", "Late Autumn", "Rocket Science" und "Suite" tatsächlich scheinen und funkeln. Wunderschön. (Andreas Bovelino)
Augustin, 12.10.2016:
http://www.augustin.or.at/zeitung/artistin/jung-verwundet-auf-see.html
Musikarbeiter unterwegs...mit Engagement und Zufriedenheit: Jung, verwundet, auf See
Laura Rafetseder veröffentlicht Ende Oktober mit «Swimmers In The Arctic Sea» ein neues Album. Berührende Songs, die Persönliches und Politisches zusammensingen. Von Rainer Krispel
Ich muss, im Moment, «Some Things» von Firehose hören. Die Platte ist im Haus, doch kein funktionierender Plattenspieler. Das Internet hilft. Ed Crawford, George Hurley, Mike Watt spielen ein Lied, dessen Aufnahme vor 27 Jahren erschien. Ich höre es ganz glücklich, bin wieder in einem Auto, fahre mit Freund_innen zum Proben, das Firehose-Tape verlässt das Tapedeck nie. Ich bin im Linzer Posthof -wann? - vor der Bühne, die Tar Babies, Dynamo Urfahr und dann Firehose. Der instrumentale Zwischenteil des Songs eine Offenbarung, im Konzert singe ich «Some things really need change» mit, statt «Some things can really seem strange», der Schluss mit «Dreams break chains» bis heute Seelenhonig. Am 21. Oktober 2016 spielen Mike Watt & Il Sogno Del Marinaio im Fluc, Destroyed But Not Defeated eröffnen. Eine Konzertempfehlung! Der Musik aus dem Internet wird Einhalt geboten, «Swimmer In The Arctic Sea» von Laura Rafetseder in den Rechner geschoben, im Kopfhörer schon wieder Seelenhonig. «Love is a fairytale/recounted in record sales», singt die Musikerin und Songwriterin in «Blues In Your Lover's Eyes», dem zweiten von 11 Liedern ihres zweiten Soloalbums.
A Woman's Heart Is Never Hers
Während das Album läuft, ein kleiner Rückgriff auf den letzten Musikarbeiter. Das Voodoo-Jürgens-Album finde ich noch immer ... nicht. Aber ich wünsche David Öllerer, dem Darsteller dieser Figur, (natürlich) alles Gute. Gerhard Stöger vom «Falter» ist für mich jemand, dessen exakt und engagiert tätigen Glauben an die Relevanz und das aufklärerische Potenzial von Print-(Musik-)Journalismus ich bewundere.
«We are blind dancers in an alley», hat die 36-Jährige gerade gesungen, ihr Album mit dem Neuen von Fräulein Hona, «Of Circles And Waves», ganz oben auf einer kurzen Playlist von Musik, die ich um mich haben mag. «We Were Young And Wounded», eines der Highlights der Liedersammlung und yeah, ich erinnere mich, Henry Miller schießt mir ein, der in einem Interview im hohen Alter sinngemäß äußerte: «Das Geheimnis ist, immer verwundbarer zu werden.» Wenn diese Musik und ihre Schöpferin verwundet sind, dann sind sie gleichzeitig sehr stark, weil die Wärme und ja, der Humanismus dieser Musik, sich wie ein zu umarmender Baum, eine zum Anlehnen angebotene Schulter, wie ein plötzlich aufgetauchter Tanzpartner, wo wir gerade noch als entsetzte Mauerblümchen fassungslos auf der Festung Europa standen, recht unmittelbar und ungeschützt anbieten. Als wir telefonieren, um über «Swimmers In The Arctic Sea» zu sprechen, höre ich im Hintergrund das Kind der Alleinerzieherin, so wie Laura womöglich meinen Sohn hören kann. Vor einigen Jahren haben wir uns getroffen, damals in einem Park, um über «The Minor Key Club» zu reden, ihr erstes Solo-Album (2012) nach den beiden von ihr als solche definierten Band-Alben «Creating Memories»(2010) und «Make Me Whole Again» (2006). Ihre Lebensumstände sind 2016 äußerlich unverändert, Fulltime-Job, das Leben mit dem Kind, ein von der Mutter freigespielter Tag pro Woche für (auch) die Musik, deren Machen Laura Rafetseder als politischen Akt versteht und lebt. Im von der Künstlerin Angela Dorrer mit Cover und Handwriting versehenen CD-Booklet werden André Breton und Leo Trotzki zitiert: «The independence of art - for the revolution! The revolution - for the complete liberation of art!» Laura Rafetseder selbst nimmt im Lauf unseres Gesprächs das Wort «reif» im Zusammenhang mit dem neuen Album in den Mund, was gerade im Bewusstsein der Produktionsbedingungen -«Oft schreibe ich nach 22 Uhr in der Nacht schnell noch ein paar Zeilen hin» - ein wenig erstaunen mag, so sehr wirkt diese Musik aber, Folk im eigentlichen Sinne, wie in sich ruhend und aus sich selbst Kraft schöpfend. Fünf Tage wurde konzentriert in Wien aufgenommen, Stephan «Stoney» Steiner spielte seine Fiddle, wie er es bei der bevorstehenden Livepräsentation tun wird, und half mit den Arrangements, Marc Bruckner nahm auf, mischte und editierte neben seinen instrumentalen Beiträgen, Markus Brandstetter, Gernot Feldner und Patrizia Sieweck sind ebenso zu hören. Das ganze Album ist eines, wo mensch hörend den Eindruck gewinnt, alles ist so, wie es sein soll, die Balance des Politischen und Persönlichen, von Form und Inhalt, nahezu perfekt. Das Herausheben einzelner Songs wie der Single «Breathing Hearts» fast irreführend. Dazu lernen wir ganz im Sinne von Musik als Erwachsenen(herzens) bildung von der Insel «Einsamkeit» und ihrer Lage in der Karasee, Teil des titelgebenden Nordpolarmeers. Nicht zuletzt kartographiert Laura Rafetseder persönliche Entwicklung: «I once was a lady/I once was a girl/I am mostly me these days/and I like who I've become.» (Rainer Krispel)
Wiener Zeitung:
http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/musik/pop_rock_jazz/850627_Solidarisch.html
Der Albumtitel "Swimmers In The Arctic Sea" suggeriert einen Kampf gegen Windmühlen. Schließlich singt Laura Rafetseder nicht nur über innere und zwischenmenschliche Konflikte, die entstehen, weil der Mensch ein Mensch ist. Die auch mit dem "Arbeiterlied 1918" früh mit politischen Noten in Erscheinung getretene Wiener Songwriterin beschäftigt sich - in eigenen Worten - gerne auch mit der "Notwendigkeit von Solidarisierung in Zeiten der Endsolidarisierung", wovon gleich eingangs "Beating Hearts", ihr Beitrag zum Protestsongcontest 2016, kündet - oder im Weiteren das die Flüchtlingskrise umkreisende "Hostile Shore". Musikalisch wird zu zarten Zupfgitarren, Folk-Fideln und der Mundharmonika des jungen Bob Dylan auf die klassische Vorlage aus den 60er Jahren vertraut. Die Hausheiligen heißen Joan Baez und Joni Mitchell, wobei es manchmal auch sanft simonandgarfunkelt. Um Sperrstundenklavier und Kontrabass erweiterte Albumhighlights wie "Blues In Your Lover’s Eyes" jedenfalls klingen einnehmend. Sie spenden Wärme, die man gut brauchen kann: "We were young and wounded." (A. Rauschal)
Mica:
http://www.musicaustria.at/laura-rafetseder-swimmers-in-the-arctic-sea/
Die Folk- und Pop-Singer-Songwriterin LAURA RAFETSEDER veröffentlicht am 21. Oktober 2016 mit „Swimmers in the Arctic Sea“ (Lindo Records) ihr zweites Solo-Album. Zwischen 2006 und 2010 hat die Wienerin gemeinsam mit der Band LAURA & THE COMRATS zwei Alben auf den Markt gebracht.
Die Musik wurde Laura Rafetseder quasi in die Wiege gelegt: Der Vater ist Songwriter und die Mutter sang ihr immer Schlaflieder vor. Mit diesem Input stieß sie mit 13 Jahren auf die Beatles, welche sie seither in ihrem Bann halten. In ihrer Jugend lernte sie Gitarre und fing an, Songtexte zu schreiben. Nach ihrem Umzug nach Wien gründete sie die Band Laura & the comrats, die zwischen 2006 und 2010 zwei Alben veröffentlichte. Bis heute kommen Lauras größte Einflüsse von den Beatles, aber beispielsweise auch von Bob Dylan, Joni Mitchell und Billie Holiday. Diese Anlehnungen hört man in ihrer Musik deutlich, aber trotzdem schafft sie es, einen ganz eigenen Sound zu produzieren, der vor allem von ihrer starken Stimme getragen wird.
„I KNOW YOU SAIL OUT THERE TOO, WHILE I LOOK OUT FOR YOU“Bereits bei den ersten Klängen des Albums kommt eine Assoziation auf: American Folk. Lauras Stimme ist wie für American Folk gemacht und das Genre ist in ihre Musik auch ein bisschen eingewoben. Generell sind die Lieder eine Mischung aus Folk, leichtem Pop und Akustik – zusammen mit ihrer Stimme ein wirkliches Hörerlebnis. Das elf Lieder umfassende Werk bietet den Zuhörenden alles Wünschenswerte: harmonische instrumentale Begleitung, gute Texte, ausdrucksstarke Stimme und vor allem Ruhe, Entspannung und Gelassenheit gemeinsam mit einer gesunden Portion Melancholie. Manche Songs sind fröhlicher, manche trauriger, aber Laura zeigt mit diesen atmosphärischen Unterschieden in ihren Werken, dass es nach einer dunklen Phase wieder bergauf geht.
Ein besonders schöner Track ist „Rocket Science“, welcher sowohl ein Song über Sehnsucht als auch über Liebe ist. Die Gitarre spielt hier besonders schön, der Song wirkt durchstrukturiert und dennoch wie spontan gespielt. „The Day after Tomorrow“, die Nummer danach, ist ein perfekter Lagerfeuer-Song: nostalgisch, aber voller Hoffnung, mit ruhiger Gitarre, aber auftreibendem Rhythmus. Interessanterweise steigert sich die Stimmung durch das Album hindurch von ruhig und melancholisch zu fröhlich und hoffnungsvoll – die erste Nummer ist noch sehr ruhig, fast wie ein Schlaflied, während sich die letzte Nummer dem Pop annähert und wie ein Blick in die frohe Zukunft wirkt. Das neue Album von Laura Rafetseder ist wirklich wunderbar gelungen – und auch für Menschen, die Folk nicht mögen. Man sollte sich das Werk allein wegen der Stimme anhören!
Antonia Seierl
FM4 Zimmerservice vom 25.09. - Platte zur Lage der Nation:
http://rogersandega.lima-city.de/zi716.html
Falter, Terminankündigung:
https://www.falter.at/event/700885/laura-rafetseder-albumprasentation
2010 hat Laura Rafetseder mit ihrer Band Laura & The Comrats das gelungene Album "Creating Memories" veröffentlicht, mit "The Minor Key Club" stellte sich die Wiener Singer/Songwriterin 2012 als Solokünstlerin vor. Der Titel war ebenso wenig ein Zufall wie das Coverfoto, das Rafetseder unter einem Straßenschild der Mollgasse im 18. Bezirk zeigt. Richtig: Die Folksängerin mit der schönen Stimme und der akustischen Gitarre fiel da nicht unbedingt als unbeschwerte Frohnatur auf - egal, ob sie Zwischenmenschliches oder Politisches besang. Der Nachfolger "Swimmers In The Arctic Sea" ist nun mit musikalischer Unterstützung von Stephan Steiner (Violine), Patrizia Sieweck (zweite Stimme), Marc Bruckner (Bass, Mundharmonika, Perkussion), Markus Brandstetter (Ukulele) und Gernot Feldner (Klavier) entstanden. "Wir könnten so viel mehr sein, als der Kapitalismus zulässt", erklärt Rafetseder den gesellschaftskritischen Kern des Albums durchaus kampfeslustig: "Er steckt uns in kleine Boxen und verlangt von uns, dass wir funktionieren, in der Liebe wie im Leben. Wer mehr vom Leben will, stößt ständig an die Grenzen dieser Gesellschaft. Aber wir wollen mehr. Wir wollen das ganze Leben. Wir greifen nach den Sternen und we will reach them all."
Wiener Bezirkszeitung, 7.11.:
https://www1.meinbezirk.at/rudolfsheim-fuenfhaus/c-lokales/saengerin-laura-rafetseder-will-kalte-fesseln-sprengen_a1913075
Sängerin Laura Rafetseder will kalte Fesseln sprengenDas neue Album der Sängerin Laura Rafetseder zeichnet eine Landschaft zwischen Ängsten und Hoffnung.
RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Wenn die in Rudolfsheim-Fünfhaus lebende Laura Rafes-eder von ihrem neuen Album erzählt, redet sie zunächst von einer Insel im Nordpolarmeer. Ensomheden heißt sie auf Norwegisch, zu Deutsch "Einsamkeit". "Diese Insel hat mich zu meinem Albumtitel inspiriert", sagt sie.
"Swimmers in the Arctic Sea" heißt ihr zweites Album. "Wir schwimmen ja alle derzeit in kaltem Wasser", sagt sie erklärend. "Und für die meisten von uns wird es immer schwerer, sich in dieser Gesellschaft über Wasser zu halten." Davon kann die alleinerziehende Mutter buchstäblich ein Lied singen. "Die Lieder auf dem Album sind im Bezirk geschrieben worden. Ich kenne viele Leute hier, auch aus dem Kindergarten meines Sohnes. Und ich merke, dass viele Menschen Zukunftsängste haben."
Ein Herz schlägt
Doch "Swimmers in the Arctic Sea" will keine mitleiderregende Nabelschau sein. "Wir sind stärker, als wir glauben. Das will ich auch mit dem Lied ‚Beating Hearts' ausdrücken." Mit diesem Lied hat es Rafetseder beim Protestsongcontest 2016 unter die ersten zehn geschafft.
Bei ihren Konzerten tritt sie meistens alleine auf. Für die neue CD konnte sie diverse Vertreter der Wiener Liedermacherszene gewinnen. Unter anderem begleitet Stephan Steiner sie an der Violine, Patrizia Sieweck singt die zweite Stimme und Gernot Feldner ist am Klavier dabei. "Das sind Fixsterne der hiesigen Musikszene. Ich kenne sie schon ewig und es freut mich sehr, mit ihnen gemeinsam die Aufnahmen gemacht zu haben. In fünf konzentrierten Arbeitstagen haben wir alles fertig gemacht."
Eine Besonderheit ist das handgemalte Albumcover, auf dem eine Landkarte der einsamen Insel zu sehen ist. "Ich habe lange überlegt, was für ein Bild zu dem Album passen könnte. Dann hat mir die Malerin Angela Dorrer den Vorschlag mit der Karte gemacht." Die Verbindung zwischen den Elementen Musik und Bild ist Rafetseder wichtig: "So können die Themen des Albums wie soziale Kälte, Einzelkämpfertum, Streit um Identität und Widerstand vielschichtiger dargestellt werden." Angela Dorrer beschäftigt sich bereits seit Jahren mit Kartografie. Für "Swimmers in the Arctic Sea" hat sie 33 Einzelstücke, die gemeinsam mit der CD zu erwerben sind, gezeichnet.
Nicht in Boxen stecken lassenAuch Laura Rafetseder blickt inzwischen auf eine langjährige musikalische Karriere zurück. "Vor zehn bis fünfzehn Jahren habe ich noch oft auf der Straße gespielt." Heute sei das aber nicht mehr so ohne Weiteres möglich, meint sie: "Das ist jetzt alles unglaublich bürokratisch geworden."
Leben würde sie von ihrer Musik nicht müssen wollen, da viele Förderungen gestrichen wurden. Aber: "Gleichzeitig gibt es unglaublich viele Talente, die etwas auf die Beine stellen." Womit sie auf ihr Album zurückkommt: "Diese Gesellschaft steckt uns in zu kleine Boxen. Lasst uns ausbrechen!" Mehr Infos auflaurarafetseder.com (Christian Bunke)
SKUG, 10.11.2016:
http://www.skug.at/article8492.htm
Laura Rafetseder ist eine klassische Singer-Songwriterin, die nun ihr zweites Album vorlegt. Ihre Songs kreisen ganz klassisch um persönliche Krisen und deren Einordnung in die Krisen der Welt, die uns täglich ins Wohnzimmer geliefert werden. Wobei durchaus darüber nachgedacht werden kann, ob jede medial breitgetretene Krise auch das Prädikat verdient oder nur dazu da ist, Sendezeit zu füllen oder billige, bunte Meldungen in billigen, bunten Zeitungen unterzubringen. Wie bei Laura Rafatseder nicht anders zu erwarten, werden die Songs in wunderbaren akustischen Kammerpop mit Geige, Klavier und Gitarre eingebettet und bei aller Sorgfalt und textlicher Brillanz wünschte man sich doch manchmal, dass auch musikalisch unsicheres Terrain angesteuert werden sollte. Diese Songs hielten Hemmungslosigkeit, Wahnsinn, Lärm, Stille und absurd gespielte Instrumente wunderbar aus und würden dadurch vielleicht noch mehr erstrahlen. Könnte eine Songwritinggöttin wie Mary Gauthier »Lament« jemals hören, läge eine Coverversion ihrerseits jedenfalls sehr im Bereich des Wahrscheinlichen. (G. Bus Schweiger)
Gästesliste.de:
http://www.gaesteliste.de/review/show.html?id=5811fd2915143573&_nr=17158
Dass die Wienerin Laura Rafetseder auf ihrem zweiten Solo-Werk in der arktischen See schwimmen muss, liegt daran, dass dort, am Nordpolarkreis, eine Insel zu finden ist, die in der Übersetzung ihres russischen wie norwegischen Namens nach "Einsamkeit" heißt. Und um dieses Thema geht es im weitesten Sinne auf dem Album. Vielleicht ist das auch der Grund, warum Lauras Musik auf diesem Album gegenüber dem Vorgängerwerk "The Minor Key Club" nochmals reduziert wurde. Mit Gesang, akustischer Gitarre und immer wieder einer atypisch gegen den Strich gebürsteten Folk-Fidel (und nur ganz wenigen sonstigen musikalischen Akzenten) breitet Laura ein recht glaubwürdiges Neo-Folk-Szenario (mit gelegentlichen Blues-Untertönen) vor dem Hörer aus, in dem die Geschichten um Entfremdung, Globalisierung, Unsicherheiten, Liebe und eben auch die Einsamkeit eingebettet sind. Ob die besungenen Schwimmer irgendwo ankommen oder der Insel der Einsamkeit entfliehen können, wird nicht berichtet. So düster - oder sagen wie mal lieber stoisch - dieses Album angelegt ist, ist das allerdings eher unwahrscheinlich. Laura Rafetseder ist keine Frau für Happy Endings. (Ulrich Maurer)
Kurier, Print, 21.10., Ankündigung Cd-Präsentation:
Tip des Tages:
Laura Rafetseder. Die Songwriterin, die sich über die Jahre eine treue Fangemeinde aufbauen konnte, präsentiert heute ihr neues Album, das beinahe schon Züge eines Konzeptalbums und Gesamtkunstwerks trägt: "Swimmers in the Arctic Sea" (Lindo Records) kreist um Motive von Entfremdung und Isolation, lässt aber auch Töne der Hoffnung und des Widerstands anklingen. Die Künstlerin Angela Dorrer gestaltete eine limitierte Auflage von Albumcovers, die u. a. die im Polarmeer real existierende Insel namens "Einsamkeit" zeigen und für eine Woche im Lokal AU.
Music-News.at, 18.11.2016:
https://www.music-news.at/reviews/album-reviews/laura-rafetseders-insel-der-einsamkeit/
Nach „The Minor Key Club“ aus dem Jahr 2012 veröffentlichte die Folk- und Pop-Singer/Songwriterin Laura Rafetseder nun mit „Swimmers in the Arctic Sea“ ihr zweites Soloalbum und spielt sich damit in den Vordergrund der österreichischen Singer/Songwriter-Szene.
Widmet man sich dem neuen Album von der „Frau mit der Stimme“, wie Laura Rafetseder einst vom Kurier genannt wurde, ist es schwer, wieder davon loszukommen. Diesmal nutzt sie ihre stärkste Waffe, ihren Gesang, dazu, ihre HörerInnen in den elf Songs metaphorisch ins Nordpolarmeer zu stoßen. Als einzige Rettung ist die Insel Einsamkeit in Sicht, welche auch das Cover des Albums ziert.
„Wir alle sind ’swimmers in the arctic sea‘, wir schwimmen im Nordpolarmeer, inmitten von uns isolierender sozialer Kälte, auf dem Weg zur Insel Einsamkeit“ (Laura Rafetseder)
Für geografisch Interessierte: Die tatsächlich existierende Insel befindet sich in der russischen Karasee.
Das Album behandelt die Themen Einheit und Getrenntsein auf einer persönlichen Ebene genauso wie Solidarisierung und Entsolidarisierung auf einer gesellschaftlichen Ebene. Die starken Texte in Kombination mit Rafetseders Stimme ziehen die HörerInnen von Song zu Song tiefer hinein in eine gegensätzliche Welt, die zu gleichen Teilen aus Angst und Hoffnung besteht. Dabei scheut sie sich auch nicht davor, den Finger auf die Wunden unserer Zeit zu legen.
„‘Swimmers in the Arctic Sea‘ ist inspiriert von der diffusen Angst, die wir angesichts einer unsicherer werdenden Welt mit Kriegsgefahr und steigender Arbeitslosigkeit jeden Tag fühlen, Angst vor der Zukunft, Angst um die, die wir lieben, Sorge, wie wir uns über Wasser halten sollen“, erklärt die Songwriterin in ihrem Pressetext zum Album.
Eröffnet wird „Swimmers in the Arctic Sea“ mit dem Song „beating hearts“, den sie selbst als Schlüsselsong des Albums bezeichnet. Der Track handelt von der Notwendigkeit von Solidarisierung in einer Zeit, in der die Gräben inmitten der Gesellschaft durch Politik und Wirtschaft immer größer werden. Die Single schaffte es bereits beim diesjährigen Protestsongcontest unter die Top 10. „We’re so much stronger than we think“ lautet die Botschaft, die uns wieder zusammenführen soll.
Begleitet wird Rafetseder auf ihrem neuen Album von diversen Vertretern der Wiener Singer/Songwriter- und Folk-Szene. Stephan Steiner an der Violine, Patrizia Sieweck an der zweiten Stimme, Marc Bruckner an Bass, Mundharmonika und Percussion, Markus Brandstetter an der Ukulele und Gernot Feldner am Klavier wirken unterstützend bei der Erschaffung der passenden Stimmungen zu Rafetseders Songs.
Das Album wird getragen von einer gesunden Portion Melancholie, doch versteht es die Künstlerin auch in noch so dunklen Zeiten immer wieder positive Ausblicke zu schaffen. Manche Songs sind trauriger, andere wiederum fröhlicher. „Swimmers in the Arctic Sea“ bietet zahlreiche atmosphärische Unterschiede, doch vermittelt es vor allem Ruhe, Entspannung und Gelassenheit – ein wunderbares Hörerlebnis!
Concerto, Printausgabe, November 16:
Laura Rafetseder erschafft hochkarätige Folksongs, die Begleitmusiker wissen, wie die zu spielen sind. Handelt es sich doch um bedeutende Vertreter der Wiener Singer-Songwriter-und Folk-Szene: Stephan Steiner an der Violine, Patrizia Sieweck an der zweiten Stimme, Marc Bruckner an Bass, Mundharmonika und Percussion, Markus Brandstetter an der Ukulele und Gernot Feldner am Klavier. Laura Rafetseders Texte sind gleichermaßen poetisch und politisch. Sicher eine der besten österreichischen Singer/Songwriterinnen, die auch jederzeit international mithalten kann.
Beating Hearts / Vorankündigung Swimmers in the Arctic Sea:
http://www.vienna.at/wiener-singer-songwriterin-laura-rafetseder-bringt-neues-soloalbum-heraus/4643259
Mit dem zweiten Soloalbum beglückt die Wiener Singer-Songwriterin Laura Rafetseder diesen Herbst ihre Anhängerschar. “Swimmers In The Arctic Sea” folgt auf das 2012er Werk “The Minor Key Club”, wobei die erste Single “Beating Hearts” bereits einen Vorgeschmack darauf gibt, was kommen wird: Ein filigraner Folksong mit ausgefeilter Instrumentierung und blumiger Melodieführung. Inhaltlich befasst sich der Song mit “der Notwendigkeit von Solidarisierung in Zeiten der Entsolidarisierung”, wie die Künstlerin sagt. Unterstützt wurde Rafetseder bei der neuen Platte von Stephan Steiner an der Violine, Patrizia Sieweck an der zweiten Stimme, Marc Bruckner an Bass, Mundharmonika und Percussion sowie Gernot Feldner am Klavier.
http://www.folk-news.at/news/laura-rafetseder-mit-neuer-solo-platte/
Die bekannte und beliebte Sängerin und Songwriterin Laura Rafetseder hat auch für 2016 Großes vor und so steht ihr neues, genauer zweites Solo-Album in den Startlöchern. Die Wienerin lässt sich aber noch ein wenig Zeit, im Herbst diesen Jahres wird es soweit sein. Bis dahin muss Swimmers In The Arctic Sea noch ausharren und sich die Fans an den Vorgänger, The Minor Key Club, halten.Mit „Beating Hearts“ kann man sich aber bis dahin auch schon einen Vorgeschmack auf die feinen Folk-Klänge von Laura Rafetseder verschaffen.
jpc.de
https://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail/-/art/laura-rafetseder-swimmers-in-the-arctic-sea/hnum/5158543
In der Karasee liegt eine Insel namens „Einsamkeit“, die den Schauplatz des zweiten Solo-Albums der parallel bei LAURA & THE COMRATS mitwirkenden LAURA RAFETSEDER darstellt. Und treffender hätte die Wienerin den Nährboden ihrer elf neuen Werke nicht wählen können, denn auf „Swimmers In The Arctic Sea“ geht es hauptsächlich um Angst. Angst vor Kriegen, Arbeitslosigkeit und der Zukunft, und eben Angst vor der Einsamkeit und Entfremdung eines jeden. Mit der Vorabsingle „Beating Hearts“, gelang RAFETSEDER 2016 der Sprung in die Top Ten des jährlich stattfindenden Wiener Protestsongcontests, der sich mit (gesellschafts)politischen Themen wie Umweltschutz, Fristenlösung, Tierschutz oder Ausländerfeindlichkeit beschäftigt. Das Cover, auf dem „Einsamkeit“ zu sehen ist, gestaltete die Künstlerin ANGELA DORRER, die sich seit Jahren zeichnerisch und performativ mit Kartografie beschäftigt und sich mit ihren „Handscapes“ einen Namen gemacht hat. „Swimmers In The Arctic Sea“ ist ein nachdenklich machendes Album, das wie gemacht ist für die kalten Wintertage.
Folkworld#61
Laura Rafetseder,[51] Singer/Songwriter aus Wien, hat ihr zweites Soloalbum gemeinsam mit Co-Arrangeur Stephan Steiner (Hotel Palindrone)[59] an der fünfsaitigen Fiddle, Marc Bruckner an Harmonika, Bass und Perkussion, Gernot Feldner am Piano, Markus Brandstetter an Ukulele und Gitarre und der zweiten Stimme von Patrizia Sieweck aufgenommen.
Lauras Songs handeln rund um die Russische Insel Einsamkeit, einem Eiland in der Karasee, einem Seitenmeer des Nordpolarmeers. Die Single „beating hearts“ wurde bereits im Februar 2016 mit großem Erfolg präsentiert, Laura zupft die Gitarre und singt mit eindrucksvoller Stimme über gemeinsamen Widerstand gegen Krieg und soziale Ungerechtigkeit, dazu fiedelt Stephan mit gewohnter Virtuosität und Patrizia stimmt mit ihrer schönen Stimme ein. Das stille Klimpern des Pianos begleitet Laura bei „blues in your lover’s eyes“, eine rhythmisch epische Liebeshymne. Gitarre, Fiddle, Piano, Ukulele und Perkussion begleiten Laura bei „late autumn & early storms“ und Stephans tolles Spiel verleiht „lament” ein dramatisches Ambiente. Laura hat die „suite: this sounds like four songs” beinahe ausnahmslos alleine aufgenommen, die meist gezupfte Gitarre begleitet ihren wunderschönen Gesang bei den stillen Balladen, die Mundharmonika gesellt sich beim bluesigen „broken free” dazu.
Laura Rafetseder schreibt Protestsongs, die aber auch von Hoffnung und Lösungen sprechen, die Arrangements sind meist nur für zwei oder drei Instrumente, die den großartigen Gesang begleiten.